Es ist wieder so weit…der Monat des Bartes ist da. Kein anderer Monat des Jahres fokussiert sich so sehr auf die Oberlippe des Mannes wie der November. Aber was steckt eigentlich dahinter? Viele verbinden mit dem Wort eine Challenge, bei der es um Spaß und das Experimentieren mit der eigenen Gesichtsbehaarung geht. Mit dem Bartwuchs-Movement wird allerdings auf ein viel größeres Problem aufmerksam gemacht: die Männergesundheit, Prostata- und Hodenkrebs und die Wichtigkeit von psychischer Gesundheit. Eine Bartwuchs-Challenge mag vielleicht wie ein Tropfen auf den heißen Stein klingen, kann, aber wenn alle mitmachen, großes bewirken. Bereit dich der Herausforderung zu stellen? Lass dich von diesen lässigen Bartstilen aus der Vergangenheit und Gegenwart inspirieren, bevor du dir einen Termin beim Barbier buchst.
Von Isabella
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1 1910er: Der klassische Oberlippenbart
Unter Fürsten wurde er als Machtsymbol gesehen, auf Schwarz-Weiß-Fotos der frühen 1900er-Jahre wirkten Männer Furcht einflößend: der klassische Oberlippenbart. Dieser Style eignet sich ideal für Männer mit einem rautenförmigen Gesicht und mit einem schmalen und spitz zulaufenden Kinn. Um diesen zu erhalten ist ein Wachstum von einem Monat und mehr zu erwarten. Der Barbier kann sich um kleine Feinheiten kümmern und den Schnurrbart mit einer Schere fassonieren. Zu Hause sollte der Schnurrbart alle zwei bis drei Tage mit einem speziellen Shampoo gereinigt und im Anschluss mit weich machenden Ölen hydratisiert werden. So wird verhindert, dass die darunter liegende Haut gereizt wird oder austrocknet.
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2 1920er-1930er: Schmaler Oberlippenbart
Berühmt geworden wurde dieser Bartstil durch Schauspieler wie Clark Gable oder The Godfather auf der großen Kinoleinwand. Er zeichnet sich durch eine sehr dünne und klar definierte Form aus, die heute auf den Gesichtern der Männer für einen Retro-Stil sorgen. Um diese Bartform und die feine Linie zu kreieren ist eine ruhige Hand und Geduld mit dem Rasierer gefragt. Symmetrie spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, weshalb wir die Feinheiten lieber unserem Barbier des Vertrauens überlassen.
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3 1940er-1950er: Walross-Bart
Wer ein schmales und langes Gesicht hat und noch nicht den optimalen Bartstil gefunden hat, kann sich von dem Walross-Bart inspirieren lassen. Der buschige und langhaarige Bart fällt seitlich des Mundes nach unten und hat dank Sam Elliott und Ron Swanson aus Parks and Recreation wieder an Popularität gewonnen. Um diesen Bartstyle zu rocken, spielt die Fülle und Pflege eine wichtige Rolle. Um ein dichtes und volles Ergebnis zu erzielen, sind mindestens zwei bis drei Monate Bartwuchs gefragt. Die Bartlänge ist ebenso wichtig: zu kurz und er sieht nicht besonders imposant aus, zu lang und er kann schnell ungepflegt aussehen. Hier gilt es mit dem Bartkamm das perfekte Mittelmaß zu finden.
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4 1960er: Dalí-Schnurrbart
Eine hypnotische Bartlänge, die selbst der Schwerkraft trotzt? Dann kann wohl nur die Rede von dem berühmtberüchtigten Salvador Dalí Schnurbart sein. Sowie seine Kunstwerke wurde der Maler für seine exzentrischste und surrealistische Bart-Ästhetik bekannt. Beliebt wurde dieser Bartstil durch die ‘hochgezwirbelte” Technik und spitz zulaufende Form des Bartes und eignet sich für all jene, die eine längere Bartwuchs-Challenge in Kauf nehmen möchten. Um diesen Style zu erlangen sind mindestens sechs bis sieben Monate Bartwuchs erforderlich. Dabei ist es wichtig, die Spitzen des Bartes relativ früh an die ‘hochgezwirbelte’ Form zu gewöhnen. Dafür lohnt es sich jeden Morgen ein gutes Bartwachs zu verwenden, dass zusätzlich starken Halt bietet. Dein Barbier wird dir empfehlen, die Bartlänge alle zwei Wochen zu fassonieren. Für wen eignet sich dieser Style? Alle die Freude am Experimentieren haben und keine Scheu haben, etwas Neues auszuprobieren.
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5 1970er: Hufeisen-Bart
Der Hufeisen-Bart oder „Biker-Schnurrbart“, galt in den 1970er-Jahren als ein unverzichtbares Accessoire der Biker-Gangs aus Amerika und formte die Harley-Davidson Ära. Bekannte Merkmale des Bartes sind das umgekehrte „U“, dass durch sorgfältiges Rasieren der Wangenpartie und des mittleren Bereichs des Kinns erhalten wird. Das Gesicht wird dabei von zwei vertikalen Bartstreifen umrahmt, die sich zentral über der Oberlippe treffen. Auch hier spielt die Pflege eine wichtige Rolle: insbesondere der Bereich um das „U“ sollte regelmäßig rasiert werden. Bekannte Bartträger sind unter anderem Hulk Hogan und John Travolta und George Michael.
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6 1980er: Chevron-Schnurrbart
Bestimmt erinnerst du dich noch an Tom Selleck und Freddy Mercury? Beide haben dieser Bartform in den 80er-Jahren zu Kult-Status verholfen. Vierzig Jahre später und der Chevron-Schnurrbart hat kein Stück an Sex-Appeal verloren. Dieser Bartstil eignet sich für all jene, die sich zum ersten Mal einen Schnurrbart wachsen lassen möchten, aber auf der Suche nach einer pflegeleichten Variante sind. Er erfordert kaum Styling-Eingriffe und unterstützt zudem das natürliche Wachstum der Barthaare. Alles was man benötigt, ist einen Bartkamm um ihn jeden Tag in Form zu bringen und eventuell eine kleine Fassonierung mit der Schere alle zwei Wochen.
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7 1990er - Anfang 2000er: Sparrow Bart
Ähnlich wie bei dem Film-Charakter Jack Sparrow aus Fluch der Karibik, hält sich auf auch dieser Bartstil an keine Gesetze oder Regeln. Diese Bartform wird auch oft als rebellisch angesehen, ist allerdings nur möglich, wenn man bereits einen Vollbart hat. Sobald man diesen erreicht hat, geht es ans Styling mit dem Wechselklingenmesser bei deinem Barbier. Dabei werden zuerst die Wangen von Barthaaren befreit und zu einer kleinen Schifferkrause gestylt. Was die Unterlippe betrifft, wird beim Styling ein sogenannter Soul-Patch direkt darunter erstellt. Auf der Oberlippe bleibt ein klassischer Schnurrbart über, der im letzten Schritt mit einem Ziegenbart verbunden wird. Dieser Bartstil bedarf viel Pflege und sollte in Sachen Trimmung, Reinigung und Konturierung nicht zu kurz kommen. Ein Bartshampoo und Bartöl sind hier ein Muss.
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