Der Grundsatz einer guten Hautpflege (wie dir wahrscheinlich jeder Dermatologe bestätigen wird), ist möglichst wenig im Gesicht und an der Haut zu drücken. Das bedeutet, kein Pickel ausdrücken, selbst wenn er sich mitten auf der Stirn bemerkbar macht. In der Realität ist es dann aber so, dass man den Ratschlag gepflegt ignoriert. Stattdessen verbringen wir Minuten vor dem Spiegel damit, den Pickel aus allen erdenklichen Winkeln zu betrachten, bevor wir uns dann entscheiden ihn endgültig loszuwerden (und unsere Schmerzgrenze ist hoch). Abgesehen von dem klassischen Pickel, gibt es ein paar Fieslinge, die sich nicht ausdrücken lassen. Dazu gehören verstopfte Talgdrüsen wie Minivulkane unter der Haut, die einfach nur schmerzhaft sind, aber auch Milien. Wenn Letzteres der Fall ist, dann bist du hier genau richtig.
Von Isabella Tombinski-Robb
-
1 Was sind Milien?
Milien werden grundsätzlich auch als Hautgrieß oder Grießkörner bezeichnet und sind kleine weiße Zysten, die sich unter der Haut bilden können. Diese treten sehr oft im Gesicht auf (meist auf den Augenlidern) und können störend sein. Bei einer Milie handelt es sich allerdings nicht um eine Hautkrankheit, sondern lediglich um ein kosmetisches Problem.
-
2 Wie entstehen sie?
Milien können unabhängig von Hauttyp entstehen und die Auslöser dafür sind noch nicht bekannt. Dermatologen vermuten, dass intensive Sonneneinstrahlung und zu stark okklusive Pflegeprodukte für die Bildung verantwortlich sind.
-
3 Wie kann man sie behandeln?
Anders als bei Pickel, die sich auf der Hautoberfläche aufgrund von verstopften Poren bilden, entstehen Milien unter der Haut und haben daher keinerlei Verbindung zur obersten Dermis. Sprich, man kann drücken soviel man will, verschwinden werden sie dadurch leider nicht. Abwarten und Geduld ist hier gefragt, dann verschwinden die Milien ganz von allein. Wenn das Milium nicht auf sich warten lassen kann, dann kann sie auch während eines kosmetischen Eingriffs beim Hautarzt entfernt werden. Dafür wird mit einer kleinen Nadel das Milium geöffnet, um das Extrakt zu entfernen. Keineswegs zu Hause nachmachen oder gar an Selbstversuche denken, da man die Haut verletzen könnte.
-
4 Wie kann man sie vermeiden?
Milien sind also nicht anderes, als verstopfe Poren, die tiefer in der Dermis sitzen. Was die eigentlichen Auslöser sind, wissen wir nicht. Was allerdings zu verstopften Poren führen kann schon. Hier lohnt es sich dann oft, das Make-up Sortiment durchzugehen und die Foundation zu prüfen. Flüssige Foundation kann die Poren sehr leicht verstopfen, während das bei Abdeckpuder weniger der Fall ist. Abgesehen vom Make-up lohnt es sich die Hautpflegeprodukte zu hinterfragen. Neigst du leicht zu Milien? Dann sind ölfreie Produkte oft besser, speziell im Augen- und Wangenbereich. Retinol lohnt sich ebenfalls, in die Pflegeroutine aufzunehmen, da es nicht nur die Kollagenproduktion anregt, sondern auch die Porenreinigung fördert. Peelingprodukte wie Salicylsäure, können überschüssigen Talg entfernen und abgestorbene Hautschüppchen lösen. Bei sensibler Haut sollte man generell zu feineren Peelingprodukten greifen.
Mit Treatwell, kannst du Beauty und all deine Lieblingssalons online buchen – simpel, mühelos, und du kannst es von unterwegs machen. Hier gehts zu den besten Salons in deiner Umgebung.