Eine Haarveränderung hier und da ist schön und wir lieben den Nervenkitzel, speziell wenn es ans Haare färben geht. Reinspaziert in den Salon mit einem warmen Braun, rausspaziert mit einem kühlen Blond – klingt vielversprechend. Bei natürlichen Afrolocken gibt es allerdings ein paar Dingezu berücksichtigen: Recherche, die richtige Beratung und die Suche nach einem bequemen Outfit (immerhin verbringst du einige Stunden im Friseurstuhl) spielen eine große Rolle. Diese Tipps solltest du berücksichtigen, bevor du dich in das Haar-Abenteuer stürzt.
-
1 Sprich mit deinem Koloristen
Sowie üblich bei Friseurterminen, ist eine gute Beratung das A und O. Dein Stylist sieht sich deine Haartstruktur an, den Zustand deiner Kopfhaut und schlägt dir im Anschluss ein paar passende Produkte vor. Beim Haare färben, spielt allerdings der Kolorist eine wichtige Rolle. Wie blond soll das Ergebnis sein? Je nach Helligkeitsgrad, schlägt dir dein Kolorist den richtigen Färbeprozess vor. Damit du auch keine allergische Reaktion auf das Färbemittel hast, wirst du einen Patch-Test einen Tag vor deinem Termin machen müssen. Sicher ist sicher. Danach hast du grünes Licht und dem Platin-Blond steht nichts mehr im Wege.
-
2 Es dauert ein wenig
Wer denkt das der Prozess von dunkel auf hell nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, irrt. Im Gegenteil, es kann sogar ein recht langatmiger Prozess sein (und je nach Haartyp mehrere Friseurbesuche involvieren). Mit 6 Stunden im Friseurstuhl kannst du auf jeden Fall rechnen (für Lesematerial haben wir gesorgt). Wenn du dein Haar noch nie zuvor gefärbt hast, kann das Ganze umso länger dauern. Eins ist sicher: dein Haar wird alle erdenklichen Gelbtöne erleben – von Sonnenuntergängen über Orange bis Gelb…und dann kommt der Toner…
-
3 Toner
Der Toner folgt als Nächstes und neutralisiert den kupfrigen Unterton. Deine natürliche Haarfarbe wird hierbei manipuliert (das natürliche Melanin gebleached), um von einem warmen Braun auf ein kühles Blond zu wechseln. Schon mal jemanden mit McDonalds gelben Haaren im Salon erspäht? Das ist das Resultat, bevor der Toner aufgetragen wird. Sobald das Haar das gewünschte Blond erreicht hat, kannst du es zu Hause (mit lila Shampoo) pflegen und erhalten. Denke allerdings daran, dass natürliches Haar trockener in der Textur ist und daher ein Conditioner unumgänglich ist.
-
4 Immer mit der Ruhe
In der Ruhe liegt das Geheimnis. Wenn du den Färbeprozess beschleunigst, tust du deinen Locken nichts Gutes. Werden deine Haare in einer Sitzung zu stark aufgehellt, kann das die Elastizität und Sprungkraft deiner schönen Locken beeinträchtigen. Schalte lieber einen Gang runter und plane genügend Zeit ein für die Transformation. Deshalb ist die Beratung im Salon so wichtig – dein Stylist weiß, was am besten ist.
-
5 Deine Routine verändert sich
Wenn du dein Haar noch nie zuvor gefärbt hast, dann wird sich Einiges in Sachen Produktekauf ändern. Kein grab-and-go Shampoo mehr (ein spezielles lila Shampoo wird dir nach deinem Besuch empfohlen) und Finger weg von Haarprodukten die nicht sulfatfrei sind. Sulfate sind dafür bekannt, dass sie dem Haar die Feuchtigkeit entziehen und lassen deine Locken spröde und ungesund aussehen. Umso wichtiger ist es, dass du beim Haarprodukte shoppen die Inhaltsstoffe genau durchliest.
-
6 Bleaching heißt oft nichts Gutes
Leider müssen wir dir sagen, dass Bleaching auf Dauer nicht gesund für deine Haare ist. Bleichmittel entzieht deinem Haar nicht nur die Farbe sondern auch den natürlichen Ölgehalt, was zur Folge haben kann, dass deine Haare brechen. Je heller das Blond, umso mehr Melanin – kennst du vielleicht als den ‘Beschützer des Haarfolikels’– wird entzogen und dieser Prozess ist unvermeidlich. Das Endresultat ist Spliss in den Spitzen, der allerdings bei langen Haaren einfach wegzuschneiden ist. Arganöl kann hier ein wenig nachhelfen; es beugt die Trockenheit in den Spitzen vor und lässt deinen blonden Schopf gesünder aussehen. Gehört in jede Handtasche und kannst du auch easy unterwegs auftragen.