Hast du dich oder andere auch schon mal sagen hören: „Ich? Nein danke, ich brauche keine Sonnencreme. Ich krieg’ wirklich nie einen Sonnenbrand.” …und dann ist es doch passiert! Es schmerzt, es juckt und die Haut hängt nach ein paar Tagen in kleinen Fetzen herunter – ziemlich doof! 2020 träumen wir alle von einer idealen Welt und in dieser würden wir uns niemals einen Sonnenbrand holen. Realistisch betrachtet passiert das aber wohl jedem mal. Wir haben mit der Hautexpertin Hannah Barnes von Dermalogica über die Erste-Hilfe beim Sonnenbrand gesprochen. Fix wie nix klären wir auf.
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1 Was also bei Sonnenbrand tun?
„Wann immer deine Haut entzündet ist, ist die Regel „Weniger ist mehr” genau das Richtige: weniger Zeit, weniger Hitze, weniger Reibung und weniger Produkt", erklärt Hannah. Das bedeutet, begib dich in den Schatten, decke deine Haut mit kühler, atmungsaktiver Kleidung ab – Leinen oder Baumwolle eignen sich hierfür besonders gut. „Kühle Umschläge können erste Linderung schaffen und die Hitze reduzieren. Wichtig ist, aktivierende Seren oder Peelings zu vermeiden, bis die Haut geheilt ist.”
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2 Welche Inhaltsstoffe lindern Sonnenbrand?
Solang die Haut noch entzündet ist, empfiehlt Hannah, auf natürliche Inhaltsstoffe wie Hafer und Aloe Vera zu setzen, da sie die Haut beruhigen: „Wenn der Sonnenbrand zurückgeht, kannst du zu Produkten greifen, die Hyaluronsäure enthalten, um die Haut optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen und den Heilungsprozess zu fördern." Wenn der Sonnenbrand wirklich schmerzhaft ist, kannst du zu entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Ibuprofen greifen.
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3 Hautalterung durch Sonnenbrand?
Oh ja! Hannah erklärt: „Die UV-Einwirkung verursacht Entzündungen in der Haut und schädigt dermale Proteine wie Kollagen und Elastin. So sind die Auswirkungen der Photoalterung durch Linien, Falten und Pigmentstörungen sichtbar." Wir zucken etwas zusammen, denn tatsächlich kann sich dies bis zu 6,5 Jahre auf das wahrgenommene Alter auswirken.
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4 Welche Inhaltsstoffe eignen sich zur Behandlung von den durch Sonneneinstrahlung verursachten Schäden?
Das hängt ganz klar von den Schäden ab, die du behandeln möchtest: „Wenn du dich mit Pigmentierungen befasst, die durch UV-Einstrahlung entstanden ist, kannst du auf Inhaltsstoffe wie Oligopeptid und Vitamin C setzen", schlägt Hannah vor. „Wenn dich eher Linien und Falten stören, ist Vitamin A das Richtige für dich.”
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5 Der Schutz ist entscheidend
Einen Sonnenbrand zu vermeiden ist einfach die beste Option! Die richtige Menge deiner Sonnencreme ist wichtig, um deine Haut wirklich wirksam zu schützen. Eine teelöffelgroße Menge für das Gesicht, den Hals und die Brust. „Versuche unbedingt die Sonne zu meiden, wenn sie am höchsten steht – zwischen 11:00 und 15:00. Ein schattiges Plätzchen und/oder ein großer Sonnenhut können dir ebenso ein Gefühl von Sommerurlaub bescheren.” Deine Haut wird es dir früher oder später danken!