Aromaöle lassen nicht nur unser Zuhause wohlig duften, sie sind auch ein wahres Fest für unsere Sinne, Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die ätherischen Öle werden aus Blüten, Blättern sowie Wurzeln gewonnen und sind somit ein Teil der Pflanzenheilkunde. Es können verschiedene Effekte erzielt werden, denn die Öle beeinflussen deinen Körper und Geist. Ob entspannend oder anregend: Einfach tief ein- und ausatmen. Kein Hokuspokus, versprochen!
Von Maja Dieckhoff
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1 Warum sind Aromaöle gut für unser Wohlergehen?
Einige Forscher haben das Phänomen der ätherischen Öle ganz genau untersucht und herausgefunden, dass die Duftmoleküle über unsere Nasenschleimhaut in elektrische Impulse umgewandelt werden. Im limbischen System – hier werden die Hormone sowie die Reaktionen auf Umweltreize gesteuert – angekommen, werden die dazugehörigen Erinnerungen und Gefühle gespeichert.
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2 Wie funktioniert‘s?
Die ätherischen Öle können auf verschiedene Arten zum Einsatz kommen. Sehr beliebt ist die sogenannte Duftlampe: Die Mixtur aus Wasser und Öl wird in einem Schälchen über dem Teelicht erhitzt, so entsteht der wohltuende Dampf. Außerdem kannst du dich mit verdünnten Ölen auch massieren lassen, selbst massieren oder ein entspannendes Vollbad nehmen.
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3 Welche Öle kommen wann zum Einsatz?
- Bei Erkältungssymptomen: Ein fieser Husten oder ein festsitzender Schnupfen – schleimlösende und keimabtötende Eukalyptus- sowie Fichtennadelöle lassen sich super inhalieren. Dafür kannst du ein paar Tropfen des ätherischen Öls in heißes Wasser träufeln und den Dampf einatmen. Aber Obacht: Achte darauf, dass der Dampf nicht mehr heiß ist! Um dein Immunsystem zu stärken und vor einer Erkältung zu schützen, empfiehlt sich Teebaum- und Ravintsaraöl. Darin zu baden wird dir so richtig guttun!
- Bei Kopfschmerzen: Um die Schmerzen zu lindern, empfehlen wir ein Pfefferminz- und Ravintsaraöl. Diese Öle lassen sich super in die Schläfen einmassieren. Der kühlende Effekt blockiert die Schmerzrezeptoren, sodass sich Spannungskopfschmerzen lösen können.
- Bei Stress und Angstzuständen: Um die Nerven zu beruhigen und sich mal wieder entspannen zu können, empfehlen wir Düfte wie Kamille, Lavendel oder Vanille. Für einen stimmungsaufhellenden Effekt kannst du auch Zitronen- oder Orangenöl benutzen.
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4 Gibt es Einschränkungen?
Auch wenn die Aromaöle aus Pflanzen gewonnen werden, können Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen auftreten. Deshalb ist es besonders wichtig, die ätherischen Öle niemals unverdünnt direkt auf der Haut anzuwenden. Jojoba-, Oliven- oder auch Mandelöl sind sogenannte Trägeröle und sollten unbedingt dazu gemischt werden. Auch Schwangere und stillende Mamis sollten vorsichtig mit den Aromaölen umgehen und vorab mit einem Arzt sprechen.